Ultrawide Monitore bieten dir deutlich mehr Platz auf dem Bildschirm – perfekt, wenn du gerne mehrere Fenster gleichzeitig offen hast oder beim Zocken noch tiefer ins Spiel eintauchen willst. Statt dem typischen 16:9-Format bekommst du hier meist ein Verhältnis von 21:9 oder sogar noch breiter.
Ob für die Arbeit im Homeoffice, kreative Aufgaben wie Videoschnitt oder einfach nur für entspanntes Gaming am Abend: Ein breiteres Sichtfeld kann viele Vorteile bringen. Doch es gibt auch ein paar Dinge, die du wissen solltest, bevor du dir so ein Modell zulegst.
In diesem Artikel zeige ich dir, was Ultrawide Monitore wirklich ausmacht, wie sie sich im Alltag schlagen und worauf du beim Kauf achten solltest. So findest du heraus, ob sich der Umstieg für dich lohnt – oder ob ein klassischer Monitor vielleicht doch besser passt.
Was sind Ultrawide Monitore – und wie unterscheiden sie sich von normalen Displays?

Ultrawide Monitore sind Bildschirme, die breiter sind als herkömmliche Monitore. Während die meisten Standardmodelle ein Seitenverhältnis von 16:9 haben, bieten Ultrawide Monitore meist 21:9 oder sogar 32:9. Das bedeutet: mehr Platz in der Breite, ohne dass der Bildschirm höher wird.
Der größte Unterschied liegt also im Format. Stell dir vor, du nimmst zwei normale Monitore nebeneinander – so ähnlich fühlt sich ein Ultrawide Monitor an, aber ohne störende Bildschirmränder dazwischen.
Technisch gesehen bringen Ultrawide Monitore auch oft eine höhere Auflösung mit. Statt Full HD bekommst du z. B. 3440 × 1440 Pixel oder mehr. Das sorgt für ein schärferes Bild und mehr Platz für Inhalte.
Wichtig: Ein breiteres Format heißt nicht automatisch, dass alles größer aussieht. Du bekommst nicht riesige Symbole, sondern einfach mehr Fläche – perfekt für viele Programme oder Spiele gleichzeitig.
Ultrawide ist also nicht nur ein schickes Extra, sondern kann dein Arbeiten und Spielen deutlich angenehmer machen – wenn dein Anwendungsbereich passt.
Vorteile für den Arbeitsalltag: Mehr Übersicht beim Multitasking
Wenn du oft mehrere Programme gleichzeitig nutzt, dann ist ein Ultrawide Monitor ein echter Gamechanger. Du musst nicht mehr ständig zwischen Fenstern wechseln oder dich mit Alt+Tab durchklicken – alles hat nebeneinander Platz.
Ein typisches Beispiel: Links ist dein E-Mail-Postfach geöffnet, in der Mitte läuft Excel und rechts surfst du im Browser. Das funktioniert ohne Ruckeln, ohne Scrollen – einfach nebeneinander auf einem einzigen Bildschirm.
Hier ein paar typische Vorteile für den Arbeitsalltag:
- Mehr Übersicht: Tabellen, große Dokumente oder Video-Timelines passen vollständig ins Bild.
- Weniger Ablenkung: Du musst nicht ständig Fenster umsortieren.
- Produktiveres Arbeiten: Besonders hilfreich für Programmierer, Designer oder alle mit vielen offenen Fenstern.
Viele Ultrawide Monitore bieten zudem eine praktische Fensterverwaltung – entweder durch eigene Software oder direkt im Betriebssystem. So kannst du deine Programme in vordefinierte Bereiche einrasten lassen.
Kurz gesagt: Wenn du deinen Schreibtisch organisieren willst, wie ein großes Puzzle, bei dem jedes Teil seinen Platz hat, dann hilft dir ein Ultrawide Monitor enorm.
Gaming im Breitformat: Immersion, Sichtfeld & Performance
Beim Zocken liefern Ultrawide Monitore ein ganz besonderes Erlebnis. Durch das breite Format bekommst du ein erweitertes Sichtfeld – vor allem bei Rennspielen, Shootern oder Rollenspielen wirkt alles deutlich immersiver.
Viele Spiele unterstützen 21:9 oder sogar 32:9 nativ. Das bedeutet, du siehst mehr vom Spielgeschehen, ohne dass wichtige Informationen abgeschnitten werden. Besonders bei kompetitiven Spielen kann das ein Vorteil sein, weil du Gegner früher bemerkst.
Aber Achtung: Nicht jedes Spiel kommt mit dem Ultrawide-Format klar. Manche Titel zeigen schwarze Balken oder strecken das Bild unschön. Bei aktuellen AAA-Spielen ist das allerdings selten ein Problem.
Hier ein kurzer Überblick über Vor- und Nachteile beim Gaming:
Vorteil | Nachteil |
---|---|
Größeres Sichtfeld | Höhere Anforderungen an die GPU |
Mehr Immersion durch Breite | Nicht alle Spiele unterstützen es |
Weniger Ablenkung durch Ränder | HUD-Elemente manchmal verschoben |
Auch wichtig: Je höher die Auflösung, desto stärker wird deine Grafikkarte belastet. Achte also auf ausreichend Leistung, wenn du auf einem Ultrawide Monitor flüssig spielen willst.
Auflösung, Seitenverhältnis & Bilddiagonale – was du vor dem Kauf wissen solltest
Bevor du dir einen Ultrawide Monitor zulegst, solltest du ein paar technische Eckdaten kennen. Denn nicht jeder Bildschirm ist gleich – auch wenn er breit aussieht.
Seitenverhältnis:
- 21:9 ist das gängigste Format für Ultrawide Monitore.
- 32:9 ist ein sogenannter „Super Ultrawide“ – quasi zwei 16:9-Monitore in einem.
Auflösung:
- Häufig sind 3440 × 1440 Pixel bei 21:9.
- Bei 32:9 sind es meist 5120 × 1440 Pixel.
- Mehr Pixel bedeuten ein schärferes Bild – aber auch mehr Last für den Rechner.
Bilddiagonale:
- Die meisten Modelle liegen zwischen 29″ und 49″.
- Bei gleicher Auflösung wirkt ein größerer Monitor nicht automatisch besser – auch die Pixeldichte zählt.
Pixeldichte (PPI):
Je höher die Auflösung bei gleicher Größe, desto schärfer das Bild. Ein 34-Zoll-Monitor mit QHD wirkt gestochen scharf, während Full HD auf 34 Zoll eher pixelig wirkt.
Kurz: Je größer und breiter der Monitor, desto wichtiger sind hohe Auflösung und ein vernünftiger Betrachtungsabstand. Nur so bekommst du ein wirklich gutes Bild – ohne Kompromisse.
- 86,42 cm (34″) Monitor in nahezu rahmenlosem, schlankem Design / UltraWide 21:9-Format für eine gigantische Bildschirmfläche / QHD-Auflösung (3.440 x 1.440 Pixel)
- Curved-Formfaktor (1.800 R) ermöglicht maximale Immersion und Übersicht / Unterstützung für HDR10 für dynamische und kontrastreiche Bilder / 300 cd/m² Spitzenhelligkeit und 99% sRGB
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Kompatibilität & Anschlüsse: Worauf beim Setup zu achten ist
Ultrawide Monitore brauchen nicht nur Platz auf dem Schreibtisch, sondern auch passende Technik dahinter. Denn nicht jeder PC oder Laptop kommt automatisch mit dem breiten Format zurecht.
Grafikkarte:
Dein System muss eine Auflösung wie 3440 × 1440 oder 5120 × 1440 unterstützen. Das können moderne Grafikkarten fast immer, aber bei älteren Modellen solltest du vorher nachschauen.
Anschlüsse:
Wichtig ist, dass dein Monitor über die passenden Ports verfügt – und dein Rechner ebenso.
Typische Anschlüsse:
- DisplayPort: Beste Wahl für hohe Auflösungen und Bildwiederholraten
- HDMI (ab 2.0): Reicht für viele 21:9-Monitore aus
- USB-C: Praktisch für moderne Laptops (z. B. MacBook oder ThinkPad)
- Thunderbolt: Noch leistungsfähiger, oft bei Apple-Geräten
Kompatibilität mit Betriebssystemen:
Windows, macOS und Linux erkennen Ultrawide Monitore in der Regel automatisch. Trotzdem kann es nötig sein, die Auflösung oder Skalierung manuell anzupassen.
Ein Tipp: Nutze hochwertige Kabel. Billige HDMI-Kabel schaffen manchmal nicht die nötige Bandbreite – und das Bild bleibt schwarz oder flackert.
Kurz gesagt: Prüfe vor dem Kauf, ob deine Hardware und Anschlüsse zum Wunsch-Monitor passen. Dann klappt auch das Setup reibungslos.
Software-Features für Ultrawide Monitore: Split-Screen, Picture-by-Picture & Co.

Ein breiter Monitor bringt viele Möglichkeiten – und die passende Software macht das Arbeiten oder Spielen noch komfortabler. Moderne Ultrawide Monitore bieten oft clevere Funktionen, um den Bildschirm besser zu nutzen.
Split-Screen (Fensteraufteilung):
Damit kannst du deinen Monitor virtuell in mehrere Bereiche aufteilen. Viele Hersteller liefern eigene Tools mit, z. B. LG „OnScreen Control“ oder Dell „Display Manager“. Auch Windows 11 hat gute Funktionen mit der Fenster-Snap-Funktion.
Picture-by-Picture (PBP):
Damit kannst du zwei Geräte gleichzeitig auf demselben Monitor anzeigen – zum Beispiel dein Laptop links und dein Desktop-PC rechts. Praktisch im Büro oder beim Streaming.
Picture-in-Picture (PiP):
Hier wird ein zweites Bild als kleines Fenster eingeblendet. Etwa wenn du beim Arbeiten ein Überwachungstool oder YouTube-Video im Blick behalten willst.
Software-Kalibrierung:
Einige Monitore bringen Farbmanagement-Tools mit. Damit kannst du Kontraste und Farben feiner einstellen – ideal für Bildbearbeitung oder Videoschnitt.
Solche Funktionen machen Ultrawide Monitore besonders flexibel. Sie helfen dir, den Platz sinnvoll zu nutzen – ganz ohne ständig Fenster hin und her zu schieben.
Ergonomische Aspekte: Größe, Blickwinkel und Platzbedarf
Ein Ultrawide Monitor braucht nicht nur den richtigen Anschluss – sondern auch den passenden Platz. Die Geräte sind breit, teils schwer und beeinflussen deine Haltung stärker als kleinere Monitore.
Größe & Aufstellung:
Ein 34-Zoll-Ultrawide braucht in der Breite etwa 80 cm – ohne Rahmen. Dazu kommen meist noch Standfuß und Kabel. Stelle sicher, dass dein Schreibtisch tief genug ist, damit du genügend Abstand hast (idealerweise 60–80 cm).
Blickwinkel:
Da du bei Ultrawide-Monitoren nicht mehr nur frontal, sondern auch seitlich aufs Bild schaust, ist ein gutes Panel wichtig. Achte auf IPS oder VA – die liefern auch von der Seite stabile Farben.
Ergonomie-Tipps:
- Monitor mittig zur Körperachse ausrichten
- Oberkante des Bildschirms auf Augenhöhe einstellen
- Genügend Abstand für die gesamte Breite einplanen
- Bei Curved-Modellen auf ausreichende Krümmung achten (z. B. 1800R)
Platzbedarf:
Wenn du Lautsprecher, Mikrofon oder Deko auf dem Tisch hast, kann’s eng werden. Auch Wandhalterungen oder Monitorarme helfen, den Platz effizient zu nutzen.
Kurz gesagt: Ein Ultrawide Monitor macht Spaß – aber nur, wenn dein Setup ergonomisch durchdacht ist.
Für wen lohnen sich Ultrawide Monitore wirklich?
Ultrawide Monitore sind nicht für jeden die beste Wahl. Es kommt ganz darauf an, wie du deinen Bildschirm nutzt und was dir im Alltag wichtig ist.
Lohnen sich besonders für:
- Multitasker im Büro: Wer regelmäßig mit vielen Programmen arbeitet, spart sich das Umherklicken.
- Kreative Berufe: Videobearbeitung, Musikproduktion oder Design profitieren vom breiten Format.
- Gamer: Vor allem bei immersiven Spielen wie Rennsimulationen oder Rollenspielen ist das breite Sichtfeld ein klarer Vorteil.
- Streamer: Du kannst Spiel, Chat und OBS nebeneinander darstellen – ohne zweiten Monitor.
Weniger geeignet für:
- Nutzer mit wenig Platz auf dem Schreibtisch
- Menschen, die vor allem einfache Office-Programme nutzen
- Gamer, die hauptsächlich kompetitive Shooter spielen (hier ist 16:9 oft idealer wegen der Reaktionszeiten und HUD-Darstellung)
Auch der Preis spielt eine Rolle: Ein guter Ultrawide Monitor kostet oft mehr als ein Standardmodell. Dafür bekommst du aber auch mehr Fläche, mehr Flexibilität – und in vielen Fällen ein besseres Erlebnis.
Wenn du also bereit bist, dich auf ein breiteres Arbeiten oder Spielen einzulassen, lohnt sich der Umstieg auf jeden Fall.
Fazit: Ultrawide Monitore – breiter denken lohnt sich
Ultrawide Monitore sind weit mehr als nur ein stylisches Extra auf dem Schreibtisch. Sie bieten dir echten Mehrwert – ob beim Multitasking im Büro, kreativen Arbeiten oder beim Eintauchen in Gaming-Welten. Wenn du deinen Bildschirmplatz sinnvoll nutzt, kannst du mit einem Ultrawide Monitor effizienter arbeiten und intensiver spielen.
Natürlich brauchst du dafür genug Platz, passende Hardware und ein bisschen Eingewöhnung. Doch wenn alles passt, willst du vermutlich nie wieder zurück zu einem klassischen Format.
Ein breiter Monitor ist also keine Spielerei, sondern ein echter Produktivitäts-Booster – vor allem, wenn du regelmäßig viele Programme parallel nutzt oder großen Wert auf Immersion beim Spielen legst.
FAQ – Häufige Fragen zu Ultrawide Monitoren
21:9 ist das klassische Ultrawide-Format, ideal für Multitasking und immersive Spiele. 32:9 entspricht zwei Monitoren nebeneinander – auch „Super Ultrawide“ genannt – und bietet besonders viel Fläche.
Wenn deine Grafikkarte eine ausreichend hohe Auflösung unterstützt und der richtige Anschluss vorhanden ist (z. B. DisplayPort oder USB-C), klappt es meist problemlos. Bei älteren Geräten lohnt sich ein Check vor dem Kauf.
Viele moderne Spiele unterstützen 21:9 oder breitere Formate. Manche Titel zeigen aber schwarze Ränder oder strecken das Bild. Eine Recherche vor dem Kauf lohnt sich.
Kommt drauf an: Für nahtloses Arbeiten ohne Bildschirmränder ist ein Ultrawide oft praktischer. Zwei Monitore bieten mehr Flexibilität, z. B. unterschiedliche Inhalte auf getrennten Screens.
Ein 34-Zoll-Ultrawide ist etwa 80 cm breit. Plane genug Abstand zum Bildschirm ein und achte auf einen stabilen Tisch – besonders bei größeren Modellen ab 38 oder 49 Zoll.